Systemische Psychotherapie

Meine Arbeitsweise ist einerseits durch meine Ausbildung zur systemischen Familientherapeutin (lösungsorientierte Kurztherapie und narrative Therapie) und andererseits durch die eigene Erfahrung verschiedenster Elemente, wie z.B. die Psychoanalyse, die körperorientierte Therapie oder Gestalttherapie, geprägt.

Ich betrachte Psychotherapie als eine Art gemeinsame Reise von Therapeutin und KlientIn, wobei es meine Aufgabe ist, den nötigen Raum von Vertrauen und Sicherheit zur Verfügung zu stellen, der das prozesshafte Geschehen ermöglicht und aufrechterhält.

Manchmal ist es wichtig und spannend, jenen Geschichten und Erfahrungen auf den Grund zu gehen, die das aktuelle Verhalten bestimmen. Schmerzhafte Erfahrungen können so in das Leben integriert werden. Es kann aber genauso hilfreich sein, weniger Augenmerk auf die Vergangenheit zu richten und die Lösungen in den Mittelpunkt zu rücken, wie es die lösungsorientierte Kurztherapie vorsieht. Sie geht davon aus, dass der/die KlientIn über die entsprechenden Kompetenzen und Ressourcen verfügt und "Experten und Expertinnen ihrer selbst" sind.

In der systemischen Therapie wird der einzelne Mensch und sein Anliegen nicht isoliert betrachtet, sondern als Mittelpunkt seines sozialen Beziehungsgeflechtes (z.B. Herkunftsfamilie, Partnerschaft, Freundeskreis, Berufsfeld, Nachbarschaft...). Es geht um das transparent machen dieser Beziehungsmuster, vor allem jener, die sich als hinderlich präsentieren. Der therapeutische Fokus wird auf den Gewinn neuer Sichtweisen und die Erweiterung von Handlungsspielräumen gerichtet.

Die therapeutische Haltung ist gekennzeichnet von Respekt vor der Autonomie der KlientInnen, Neutralität, Nutzen vorhandener Ressourcen und Kompetenzen und der Wertschätzung bisheriger Lebensstrategien.